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Bürgerbeteiligung in der Energiewende: Aus Erfahrungen lernen


Wie gut funktioniert Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung in der Energiewende? Um das zu erfahren, hat das Potsdamer Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) eine umfangreiche Auswertung durchgeführt, die 129 Studien mit Fokus auf Beteiligungsverfahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert. Hierbei wertete es vier Typen von Beteiligungsformen aus. Demnach sind Informationsvermittlung und Konsultationen, häufig praktiziert in Form von Dialogveranstaltungen mit verschiedenen Akteuren, die häufigsten Arten der Beteiligung. Der Beteiligungstypus Inklusion, also der intensive Austausch etwa durch Bürgerforen oder Verhandlungen mit verschiedenen Interessengruppen, stand bei der Häufigkeit an dritter Stelle. Verfahren der direkten Demokratie wie Bürgerbegehren, Befragungen oder Abstimmungen, finden sich eher selten. Die Analyse stellt große Defizite bei der Verfahrensgerechtigkeit fest, unter der viele Beteiligungsprozesse leiden. Die Analyse gibt zudem sieben praktische Handlungsempfehlungen für bessere Beteiligungsverfahren. Dazu zählen neben einer transparenten Kommunikation und kollaborativen Formaten die frühzeitige Einbindung von Interessengruppen sowie die Inklusion besonders benachteiligter Gruppen, um beispielsweise Machtungleichgewichte zu mindern.

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