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Kommunale Beteiligungspolitik
Kommunale Bürgerbeteiligung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Beteiligungs- und Gestaltungswünsche der Einwohnerinnen und Einwohner nehmen zu. Auch in Kommunalpolitik und -verwaltungen herrscht vielerorts ein Konsens darüber, dass ein »Weiter so« nicht ausreicht. Gesucht werden neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung, durch die das Engagement und die Anregungen aus der Bevölkerung größere Wertschätzung erfahren. Nach und nach werden unter diesem Menüpunkt die einzelnen Abschnitte der »Empfehlungen für eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik« verhandelt, durch deren Umsetzung vor Ort eine neue Beteiligungskultur geschaffen werden soll.
Welchen Rahmen braucht eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik? Wie sollen Kommunen neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung ausgestalten? Zur Beantwortung dieser Fragen werden im Netzwerk Bürgerbeteiligung »Empfehlungen für eine verlässliche und wirksame kommunale Beteiligungspolitik« erarbeitet.
Das Netzwerk Bürgerbeteiligung hat Qualitätskriterien für Bürgerbeteiligung erarbeitet. Die Kriterien sollen es Akteuren in der konkreten Beteiligungspraxis ermöglichen, ihre Beteiligungsprozesse selbst einzuschätzen und zu verbessern. Gleichzeitig sollen die Qualitätskriterien eine Verständigungs- und Arbeitsgrundlage für die Arbeit des Netzwerks bilden.
Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter stehen heute vor neuen Herausforderungen. Im »Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte« wird die strategische Weiterentwicklung von Bürgerbeteiligung in den Kommunalverwaltungen diskutiert. Hier finden Sie zudem Beiträge, die sich mit der neuen Rolle der Verwaltung auseinandersetzen.
Immer mehr Kommunen entwickeln (verbindliche) Regelungen, um Bürgerbeteiligung auf eine verlässliche Grundlage zu stellen. Hier finden Sie eine stetig erweiterte und aktualisierte Sammlung kommunaler Leitlinien und Handlungsempfehlungen zur Bürgerbeteiligung sowie Meldungen, Beiträge und Papiere zu diesem Thema.
2013 hat sich innerhalb des Netzwerks Bürgerbeteiligung das Netzwerk kommunale Partizipationsbeauftragte gebildet. In diesem Netzwerk arbeiten Verwaltungsmitarbeiter/innen zusammen, deren Auftrag es ist, die Bürgerbeteiligung in ihrer Kommune voranzubringen und strategisch (weiter) zu entwickeln. Zu ihrem weiteren Aufgabenfeld gehören der Aufbau von Kompetenzen sowie deren Transfer in die Praxis und die systematische Verankerung von Bürgerbeteiligung im Alltag von Politik und Verwaltung.
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Meldungen
Publikation: Zukunft beginnt vor Ort. Werkzeuge für mehr Nachhaltigkeit in Kommunen
Die Publikation »Zukunft beginnt vor Ort« richtet sich an Kommunalverwaltungen und soll sie dabei unterstützen, nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit ihren Einwohner*innen aktiv zu gestalten. Wen lade ich ein? Wie kann ich erreichen, dass nicht immer dieselben Personen teilnehmen? Wie schaffe ich, dass die Veranstaltung besucht ist und nachhaltig wirkt? Wie motiviere ich die...
Podcast-Folge der »Stadtrederei« zur konstruktiven Gesprächskultur
In der Folge #37 des Podcasts »Stadtrederei« mit dem Titel »Kaputte Kommunikation: Wege zum konstruktiven Streiten« geht es darum, wie eine konstruktive Gesprächskultur im privaten und beruflichen Umfeld wieder entstehen kann. Die Zusammenhänge und Wirkungen von defekten Debatten werden aufgezeigt. Es werden auch Vorschläge gemacht, wie sich diese »reparieren« lassen.
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Publikation: Ein Update für unsere Demokratie
Wie kann Demokratie transparenter, gerechter und zukunftsfähig werden? Dieses Buch stellt Ideen und konkrete Konzepte vor, wie sich unser politisches System beteiligungsorientiert verbessern ließe. Ob Dritte Kammern, Bürgerräte oder eine politische Kultur, die Zusammenhalt fördert: Im Buch zeigen Expert/innen und Bürger/innen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie wir als...mehr
Working Paper: Gesellschaftlicher Zusammenhalt im regionalen Strukturwandel
Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) hat ein Arbeitspapier veröffentlicht, das sich mit dem gesellschaftlichen Zusammenhalt während des Kohleausstiegsprozesses in den drei deutschen Braunkohlerevieren Braunkohlerevieren befasst. Auf Basis von Experteninterviews mit regionalen Akteuren haben die beteiligten Wissenschaftler/innen untersucht, wie...mehr
Im Fokus: Aktuelle Ausschreibungen, Wettbewerbe und Förderpreise
Sichtbarkeit, Anerkennung und passende Förderstrukturen sind für neue Projektideen ebenso wichtig wie für etablierte Initiativen. Eine Auswahl an Ausschreibungen, Förderprogrammen und Wettbewerben, die bürgerschaftliches Engagement, Partizipation sowie zivilgesellschaftliche Innovation stärken, stellt der aktuelle Themenschwerpunkt des
Extended Reality und Bürgerbeteiligung
Im Rahmen eines vom Bundesforschungsministeriums geförderten Projekts wurde ein Extended Reality (XR)-Partizipationssystem entwickelt und in realen Planungsprozessen in den Modellstädten Mannheim und Rostock erprobt und evaluiert. Das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt hat in diesem Kontext eine Handreichung für Kommunen veröffentlicht, die...mehr
White Paper: Künstliche Intelligenz und Gerechtigkeit
Wie kann der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) so ausgestaltet werden, dass er zu mehr Gerechtigkeit beiträgt und nicht Ungleichheiten verstärkt? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen White Papers, welches im Projekt »Code of Conduct/Demokratische KI« in Zusammenarbeit mit Vertreter/innen aus 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen entwickelt wurde....mehr
Bürgerbegehrensbericht 2025
In den vergangenen zehn Jahren wurden bundesweit in Städten, Gemeinden und Kreisen statistisch gesehen jedes Wochenende zwei bis drei Bürgerentscheide durchgeführt. Das geht aus dem aktuellen Bürgerbegehrensbericht 2025 hervor, den der Fachverband Mehr Demokratie vorgelegt hat. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in deutschen Kommunen 229 direktdemokratische Verfahren...mehr
Studie: Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche
Eine neue Studie zeigt, wie sich die Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland regional unterscheiden. Dazu wurden Indikatoren definiert und Daten, beispielsweise zur Kinderarmut, zur Schulabbrecherquote sowie zu Querschnittsindikatoren wie die Lebenserwartung, ausgewertet. In die Analyse flossen auch die Erreichbarkeit von Bushaltestellen, Grundschulen...mehr
Netzwerkimpuls: Starke Demokratie vor Ort durch lokale Initiativen & Netzwerke
Nicht zuletzt die großen Protestaktionen zur Stärkung der Demokratie und gegen Rechtsextremismus in 2024 und 2025 haben gezeigt, wie zentral die Vernetzung lokaler Akteure und die Entwicklung von tragfähigen Kooperationen zur Stärkung der lokalen Demokratie ist. Der vorliegende Netzwerkimpuls richtet den Blick deshalb auf diese lokalen und regionalen Netzwerke – und damit auf...mehr